Donnerstag, 6. September 2012

Die, mit den gemischten Gefühlen

Die letzten zwei Schultage waren ziemlich anstrengend und hart für mich. Langsam kann ich mir merken, wo meine Klassenräume sind. Die Klassenräume haben hier alle Namen. Keine Nummern, nein gälische Namen und das Gelände hier ist riesig. Wenn die Stunde zu ende ist, klingelt die Glocke und alle stehen abrupt auf und manchmal hören die Lehrer dann einfach auf zu reden. Dann muss ich direkt zur nächsten Stunde hetzen. Das heißt dann also sich durch die Schülermassen schlagen (es müssen ja alle Schüler pünktlich zu ihrer Stunde kommen) und dann womöglich noch über das halbe Gelände laufen.
Ich hab jetzt aber vor von Kunst zu Geografie zu wechseln. Kunst ist einfach mega teuer ist und ich nicht so auf dem Niveau bin, was erwartet wird. Ich fühle mich so, als würde ich nur olle Strichmännchen malen. Aber sonst komme ich echt gut mit in der Schule. Und Deutsch ist gar nicht so ein unnötiges Fach. Für mich ist es eine Wiederholung der Vokabeln und ich lerne auch noch ein paar dazu. Meine Deutschlehrerin hat mir auch ihre Hilfe angeboten, falls ich Probleme habe.
Heute habe ich wenigstens mal mit ein paar Irinen gesprochen. Es wird glaube ich Tag für Tag besser.
Trotzdem hatte ich heute und in den letzten Tagen ziemlich Heimweh. Das ist grade alles einfach zu viel für mich- glaube ich. Nachdem ich mich heute aber bei meiner Gastmutter ausgeheult hatte und mit meinem Papa geskypt hatte, gings mir wieder besser und jetzt habe ich grade gar kein Heimweh mehr.
Ich glaube das tat einfach gut mit jemanden darüber zu reden, wie ich mich fühle und vielen anderen EF-Schülern gehts nicht anders. 
Ich bin aber immer noch sehr sehr glücklich mit meiner Gastfamilie, fühle mich hier pudelwohl und könnte mir nicht vorstellen zu wechseln.
Ihr hört von mir, Helene

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